100 Jahr Ende der Donaumonarchie – 100 Jahre Republik Österreich
Im k. u. k. Hofgarten in Innsbruck, nur wenige Meter vom heutigen Aufführungsort der Innsbrucker Promenadenkonzerte entfernt, gab es vor 100 Jahren ein bemerkenswertes Ereignis: Am Sonntag, dem 20. Oktober 1918, fand von 11:00 Uhr bis 12:30 Uhr ein Militär-Wohltätigkeitskonzert statt. Der Eintrittspreis betrug 40 Heller, heute rund 20 Eurocents. Dies war das letzte nachweisbare Konzert einer Militärmusik, das in der k. u. k. Zeit stattgefunden hat.
Beim heurigen Konzert hat die Stadtmusikkapelle Landeck, mit wissenschaftlicher Unterstützung des Blasmusikhistorikers Friedrich Anzenberger, das letzte noch in der Habsburgermonarchie aufgeführte Promenadenkonzert nach nunmehr hundert Jahren zum Gedenken wiederaufgeführt. So war das Programm der Stadtmusikkapelle Landeck eine Wiederaufführung jenes Konzertes, das Karl Mühlberger, der berühmte Komponist des Kaiserjägermarschs, im September 1918 im Innsbrucker Hofgarten dirigiert hatte.
Konzertprogramm:
Kaiser Karl Marsch / Carl Michael Ziehrer
Raymond Ouverture / Thomas Ambroise
Frühlingsstimmen Walzer / Johann Strauss Sohn, arr. A. Schwarzmann
Solistin: Maria Erlacher
Konzert für Fagott, 1. Satz Allegro / M. von Weber, arr. R. Niese
Solist: Lukas Schmid
Stephanie Gavotte / Alphons Czibulka
Ägyptischer Marsch / Johann Strauss Sohn, arr. A. Schwarzmann
Ungarische Rhapsodie Nr. 2 / Franz Liszt, arr. F.Cesarini
Kaiserjäger Marsch / Karl Mühlberger
Moderation:
Dr. Friedrich Anzenberger, wissenschaftlicher Leiter des Dokumentationszentrums des Österreichischen Blasmusikverbandes