Rundschau Landeck - 19./20. April 2017 - Ein Bericht von DI Albert Unterpirker
Sahnehäubchen am Klangteppich
Primavera-Konzert der Stadtmusikkapelle Landeck
(upi) Ein musikalischer Hochgenuss wurde den Besuchern einmal mehr beim Primavera-Frühlingskonzert im Stadtsaal Landeck geboten. In einem Doppelkonzert präsentierten die Speckbacher Stadtmusik Hall und die Stadtmusikkapelle Landeck ein erlesenes Potpourri aus traditionellen, klassischen und sinfonischen Werken.
War es im vergangenen Jahr die „Dunbartonshire Concert Band“ aus Schottland, so sollte beim bereits achten Primavera-Frühlingskonzert heuer mit der Speckbacher Stadtmusik Hall ein befreundetes Orchester aus Tirol zum Doppelkonzert eingeladen sein. Dabei bot das von Kapellmeister Otto Hornek hervorragend geleitete Ensemble im ersten Teil des Abends ein bemerkenswert klanglich profiliertes Repertoire. So etwa bei dem Stück „October“ (Eric Whitacre), das einer „friedlichen Darstellung dieses Herbstmonats“ gleichkam, so Gerhard Eckstein (Obmann der Speckbacher Stadtmusik) oder beim funkensprühenden „Schatz“-Walzer (Op.418, Johann Strauss Sohn). Und vielleicht kam es dem Publikum im Zuge dessen ebenfalls so vor wie manchem Kritiker seinerzeit, der die Leistung des Dirigenten beschrieb wie: „Da arbeitet der da vorne wie eine galvanische Batterie!“ Orchesterleiter Otto Hornek schien wirklich vollkommen in seinem Element zu sein. Dementsprechend erbauend der anerkennende Applaus des Auditoriums. Vor allem gen Schluss stieg die Speckbacher Stadtmusikkapelle mit Werken wie „Funny Face“ (Overture, George Gershwin) und nachfolgender vehement und minutenlang geforderter Zugaben die Stufen zum strahlenden Olymp der Blasmusik empor.
FAMOS
Einmal mehr sollte die Performance der Stadtmusikkapelle Landeck nach der Pause ein Heimspiel für die Protagonisten auf der Bühne werden. Beinahe müßig zu betonen: Die musikalische Leitung von Helmut Schmid war wieder einmal herausragend, wobei die bravourös offerierte Qualität der klanglichen Strukturierung diesmal aus allen Ecken einer schmuckhaften Orchester-Schatulle drängte. Mit Werken wie „Young Pheasants in the Sky“ (Satoshi Yagisawa), „Raymond Overture“ (Thomas Ambroise) oder „Stephanie Gavotte“ (Alphons Czibulka) verzückte die Stadtmusikkapelle an diesem Abend ihre Zuhörer. In den Nuancen überaus stimmig, rein und klar zudem die „Ungarische Rhapsodie Nr. 2“ (Franz Liszt), massiv schwermütig ausbalanciert und wogend-feurig punktiert gleichermaßen. Nicht nur dafür durfte sich das Ensemble über zahlreiche begeisterte Bravo-Rufe und intensive Ovationen erfreuen.
Fazit: Ist es ohnehin schwierig, die musikalische Mustergültigkeit der Landecker noch mit einem zusätzlichen Wertebonus abzustempeln, so muss dies nach diesem Abend schleunigst nachgeholt werden. Es war für den Besucher eine geradezu gravitätische Vergnüglichkeit, diesem famos akkordierten Sahnehäubchen von Konzert beiwohnen zu dürfen.
Bezirksblätter Landeck 28.04.2018 - ein Beriht von Dr. Johanna Tamerl
Primavera Frühlingskonzert in Landeck begeisterte
LANDECK (jota). Zum achten Primavera Frühlingskonzert lud die Stadtmusikkapelle Landeck unter der Leitung von Helmut Schmid. Gemeinsam mit der Speckbacher Stadtmusik Hall unter Kapellmeister Otto Hornek gaben sie ein Doppelkonzert auf höchstem Niveau.
Obmann Peter Vöhl konnte ua BH- Stv. Siggi Geiger, Vbgm. Thomas Hittler, Kulturstadtrat Jakob Egg, Otmar Ladner von der Wirtschaftskammer, den Ehrenobmann des Tiroler Blasmusikverbandes Herbert Ebenbichler oder BO-Stv. Franz Juen als Vertreter des Bezirksblasmusikverbandes begrüßen.
Bereits vor dem eigentlichen Konzert spielten Ensembles der Speckbacher Stadtmusik beim Sektempfang und stimmten die zahlreichen Besucher auf den Konzertabend ein.
Obmann Gerhard Eckstein moderierte den ersten Teil des Abends, bei dem die Speckbacher konzertierten. Die Speckbacher Stadtmusik Hall zählt zu den renommiertesten Blaskapellen des Landes und bot neben sinfonischer Blasmusik auch Operettenklänge oder den Schatz-Walzer von Johann Strauß Sohn.
Mit zwei Zugaben verabschiedeten sich die Haller. Anschließend gab es ua militärische Klänge und ungarische Rhythmen von der Stadtmusikkapelle Landeck. Claudia Bachmann führte durch den zweiten Teil des Konzertes. Traditionelle, klassische und sinfonische Werke standen auf dem Programm und begeisterten das Publikum.
"Wir freuen uns, dass unsere Musikfreunde aus Hall schon öfters in Landeck gespielt haben und auch heute beim Doppelkonzert da waren", dankte Peter Vöhl.